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Weniger Zeug, mehr Freiheit - ein Impuls zum Loslassen

Hast du Schwierigkeiten beim Loslassen von Sachen?
Von Sachen die schon ewig bei dir rumliegen und dich eigentlich nur belastet? 

Auch wenn du dir vorher gesagt hast:
“Jetzt ist es dran! Heute ist der Tag, heute wird es aussortiert!”

Du nimmst das Teil in die Hand und dann kommen all die Gedanken.

“Kann ich das wirklich loslassen?” 
“Sollte ich das?” 
“Was, wenn ich es nochmal brauche? 

In diesem Beitrag teile ich einen Satz, einen Impuls, der mir vor zwei Tagen beim Autofahren kam und der sich einfach so herzerwärmend für mich angefühlt hat. Vielleicht fühlt er sich für dich eher erschreckender, kann auch sein. Lass dich überraschen und schau mal, was es mit dir macht.

Warum ist es eigentlich so schwer bzw.

Wieso fühlt es sich so schwer an, loszulassen?

Obwohl du weißt, dass es für dich eine Belastung darstellt, kommen dir immer wieder Gedanken, die dich daran hindern mit Einfachheit loszulassen, ohne schlechtes Gewissen im Nachgang und ohne dir zu denken:

„Oh, hätte ich es jetzt doch nicht aussortiert, war das jetzt richtig?” 

Stell dir mal die Frage: Was sagt es denn über mich aus, wenn ich etwas aussortiere und es z.B. in drei Monaten noch mal brauche? Welche Gedanken und Gefühle kommen dir da?

Vielleicht denkst du ja so: 

„Mhh siehst du, ich kann mich doch nicht darauf verlassen, wann ich was aussortieren sollte und was nicht.“ 

Und was sagt es über dich aus? 

Beim Coaching von hunderten Menschen, kann ich dir sagen, was immer wieder beim Loslassen aufkommt, ist das Gefühl von: “Wenn ich das entsorge, dann bin ich … ”.

Wie endet der Satz bei dir? „Wenn ich das entsorge, dann bin ich…” 

  • verschwenderisch?
  • undankbar? 
  • nicht wertschätzend?

Ganz ehrlich: Natürlich ist es dann schwer! Keiner möchte verschwenderisch, undankbar oder nicht wertschätzend sein! Das möchten wir nicht. 

Und ich stelle dir jetzt einfach mal ganz klar die Frage: 

Stimmt es wirklich, dass du dann verschwendetisch bist? Oder welche Stimme ist das?

Denn allzu oft im Alltag, in unserem Leben, arbeiten wir natürlich und verständlicherweise auf Autopilot. Unser Unterbewusstsein steuert den größten Teil unserer Gedanken, unserer Handlungen und Gefühle. 

Das heißt, wenn du in deiner Kindheit, in deinen prägenden Jahren immer wieder gehört oder gefühlt hast, dass wir:

  • alles aufheben sollten für schlechte Zeiten, 
  • alles parat haben sollten, um jedem Gast alles hinstellen zu können,
  • keine Geschenke weggeben können, weil sich doch jemand Mühe gemacht hat und wir nicht undankbar sein wollen.

Wenn du diese Gefühle immer wieder gefühlt oder diese Aussagen immer wieder gehört hast, ist das ja kein Wunder, dass du dich so fühlst, dass dein Selbstbild dir dann sagt, “ich bin…”. Wenn ich das jetzt loslasse, dieses Teil jetzt weg gebe, dann bin ich “XYZ”. Was kommt da bei dir? 

Wenn du magst, ließ gerne den nächsten Abschnitt, schließe deine Augen und stell es dir gedanklich wirklich mal vor: 

Dieses eine Teil, was du schon ewig aussortieren möchtest, aber immer wieder Schwierigkeiten dabei hast und du dich immer wieder blockiert fühlst.

Stell dir vor, du lässt dieses Teil gehen, du lässt es los. Was kommt da bei dir? Welche Gedanken kommen dir da auf? Vielleicht auch im Nachgang. Wenn es ein Geschenk war und die Person zu dir nach Hause kommt. Was kommt da bei dir auf?

Hier dürfen wir uns hinterfragen, um wirklich klar für uns zu differenzieren

  • Ist das jetzt wirklich meine Stimme? 
  • Bin ich wirklich davon überzeugt, dass ich undankbar bin, wenn ich ein Geschenk weggebe, das bei mir seit drei Jahren in der hintersten Ecke verstaubt? 
  • Bin ich undankbar oder kann ich nicht einfach einen neuen Besitzer finden, der das Teil vielleicht sogar noch wertschätzt? 
  • Ist es meine Stimme, dass ich dann undankbar und nicht wertschätzend bin oder von wem habe ich das gehört? 

Beantwortet euch diese Frage mal wirklich: 

Wem gehört diese Stimme? Von wem habe ich das gehört?

Und wenn wir in diese Realisation, in dieses Bewusstsein gekommen sind, dann können wir anfangen, uns bewusst für unsere eigene Stimme zu entscheiden . 

Was sagt es denn über mich aus? 

Wenn ich das Geschenk, das seit drei Jahren bei mir in der hintersten Ecke im Schrank liegt, aussortiere. 

Was sagt es über mich aus? 

Dass ich mir Freiraumwünsche! Dass ich mir keine belasten Gegenstände wünsche! Dass ich mich nach mehr Leichtigkeit sehne und dass ich mir Gedanken um andere mache! Du hast dir diese Gedanken gemacht, sie dürfen da sein. Das bedeutet nicht, dass du sie direkt wegschmeisen musst oder sie überhaupt komplett eliminieren kannst. Prägungen sind ja da. Aber was wir machen dürfen, ist, diese Dualität zu halten. 

Es fühlt sich vielleicht gerade nicht sicher und ungewohnt an, dieses Geschenk auszusortieren, selbst wenn die Person mich nächste Woche besucht. Auf der anderen Seite aber möchte ich mich für mich entscheiden, mich für mehr Freiraum entscheiden, mich fürs Loslassen entscheiden. 

Das ist eine Dualität, die wir im Leben lernen dürfen zu halten, dass beides da sein darf. Nichts ist besser oder schlechter, aber wir dürfen immer für uns entscheiden und lernen, für uns zu entscheiden und diese innere Sicherheit in uns aufzubauen.

Den Impuls, den ich vor zwei Tagen zu diesem Thema im Auto hatte, ist auch eine ganz existenzielle Sache, die wir oftmals im Alltagsleben vergessen.

Der spirituelle Impuls im Auto

Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich bin ein spiritueller Mensch. Ich fühle mich sehr verbunden zum Leben, zum Höheren, zur Energie, wie auch immer du es nennen möchtest. Jeder darf seinen eigenen Begriff dazu haben. Für mich ist es das Unergründliche, was trotzdem immer da ist und was mich letztendlich auch in meinem Kern ausmacht als spirituelles Wesen mit menschlicher Erfahrung. Ich fühle mich in meinem Leben sehr verbunden mit dem Höheren. Was damit einhergeht, ist eben auch, dass ich mir, nahezu jeden Tag, ganz realistische Gedanken mache: 

Wie möchte ich heute diesen Tag verbringen? 
Welche Intention möchte ich mir für heute setzen? 

Ich habe jetzt heute diesen einen Tag, der ist nur heute da, genauso wie dieses Leben nur jetzt da ist. Und allzu oft vergessen wir im Alltag, indem es so viele andere Dinge zu denken, bedenken und zu tun gibt, dass wir hier nur eine begrenzte geliehener Zeit haben

Wir dürfen klare Entscheidungen für uns treffen, denn all diese Dinge in deinem Zuhause, die dir Zeit rauben, sind es nicht wert! Du darfst dich dafür ganz klar entscheiden: Welche Dinge dürfen mir die Zeit nehmen? Jedes Teil in deinem Zuhause braucht etwas von dir. Sei es Aufmerksamkeit zum Aufräumen oder sauber machen, oder auch Platz in deinem Zuhause, was auch einen Anteil von mentalem Raum nimmt.

Wir dürfen uns ganz bewusst dafür entscheiden: 
Für welche Dinge möchte ich meine Zeit nicht mehr verschwenden? 

Und hier spürst du es schon auf materieller aber ebenso genauso auf mentaler Ebene:
Für was möchte ich meine Zeit nicht mehr hergeben? 

Denn dieses Leben ist endlich. Dieses Leben geht zu Ende.

Ich laufe jeden Tag, wenn ich meinen Sohn zum Kindergarten bringe, durch unseren kleinen Friedhof. Jeden Tag werde ich daran erinnert. Jedes Mal merke ich, “hey oh wow, hier ist jetzt über das Wochenende ein neues Grab hinzugekommen“. 

Wir dürfen aufhören, dieses Thema als Tabu zu sehen, wenn es doch letztendlich das Ziel des Lebens ist, aus diesem Leben zu gehen. Ich denke immer, wir machen nur einen Rundgang hier, wir kommen an, machen einmal die Runde und gehen zurück, da wo wir hergekommen sind. Wir dürfen aufhören, das zu tabuisieren und nun zu sagen, “ja, dieses Leben ist endlich und irgendwann wird das da mein Grab sein“. Egal ob auf diesem Friedhof, im Wald irgendwo oder sonst wo, irgendwann ist das mein Grab.

Wie möchte ich dieses Leben gelebt haben?

Möchte ich wirklich meine Zeit, mein Raum, meine Energiekapazitäten, meine Kraft für Dinge aufbringen, die bei mir rumliegen und mir ganz viel meiner Kapazität nehmen und mir immer die Fragen stellen: 

  • Was würden Andere dazu sagen? Was würde sie/er dazu sagen?
  • Was sagen mir meine Prägungen, die Stimmen meiner Vergangenheit?
  • Was macht mich aus, wer bin ich, wenn ich das jetzt weg gebe?

Oder möchte ich mich stattdessen wirklich mit diesem “Ursprünglichen” verbinden? 

Das ist auch eine Art Erdung, die wir mit uns selbst machen können. Zu sagen, “okay, ja, das darf da sein”, die Dualität, „Es darf da sein, dass es sich für mich nicht sicher oder ungewohnt anfühlt”. Gleichzeitig entscheide ich mich für mich, denn dieses Leben ist endlich.

Wie möchtest du deine Zeit verbringen?

Mit den ganzen Gegenständen, die bei dir seit Jahren rumliegen? Die dir nur Raum nehmen, aus irgendwelchen Gedanken von, „Wie kommt das jetzt bei dem oder der rüber?“

Oder 

fängst du an, Entscheidungen für dich zu treffen? Auf deine Stimme zu hören und das Leben zu erschaffen und zu leben, was sich für dich gut anfühlt? 

Das heißt nicht, dass wir ein perfektes Zuhause, ein perfektes Leben erschaffen, wo alles glatt läuft, was nicht möglich ist. Das bedeutet, dass wir danach streben, für uns zu entscheiden.

Du kommst in diese Welt mit nichts und du gehst aus dieser Welt mit nichts. 

Alles, was du dazwischen machst, ist deine Entscheidung.

Ich hoffe, dieser Beitrag hat dich inspiriert, vielleicht das ganze Thema mit dem Loslassen, dem Aussortieren und dein Zuhause zu befreien, auch auf einem ganz ursprünglichen existenziellen Level zu betrachten. Nicht nur “so, was möchte ich jetzt in diesem Moment?”, sondern „Was  sagt es eigentlich, was zieht es eigentlich in meinem Leben nach sich?“ 

Ich möchte dir total gerne noch etwas ans Herz legen. Mein Buch “Weniger Zeug, mehr Freiheit”. Dieses Buch greift genau das auf, was auch sein Name sagt. Was wir auch hier in diesem Beitrag besprochen haben zum Thema – Loslassen und Freiraum schaffen – und welchen Anteil an innerer Freiheit das mit sich zieht. 

Mein Buch "Weniger Zeug, mehr Freiheit"

Mein Buch „Weniger Zeug, mehr Freiheit“ erscheint am 18. März und in diesem Buch nehme ich dich mit auf die Reise. Es ist nicht einfach nur eine Geschichte, ein Erfahrungsbericht oder eine Anleitung. Es ist eine Reise von innen nach außen. 

Wir schauen gemeinsam:
– Wo stehst du gerade auf deinem Prozess des Loslassens?
– Warum befindest du dich gerade da?
– Hörst du deine eigene Stimme oder welche Stimmen befinden sich in deinem Leben?
– Wie kannst du loslassen? Nicht nur materiell, sondern auch mental? 
– Erwartungshaltungen, Druck und Stress von dir lösen, durchatmen. 

All das kommt aus dir heraus. 
Wie du denkst, wie du handelst, wie du fühlst. 

All das ist ein Produkt aus dir heraus. Wie gut du dich um deine Bedürfnisse kümmerst und demnach dein Glas gefüllt hast, um aus eigener Kraft heraus zu einer gesunden Beziehung zu Antrieb, Motivation und zur Umsetzung zu gelangen, die dich weder in die Erschöpfung bringt, noch stagnieren lässt. Auch darum geht es im Buch in einem ganz eigenen Kapitel. 

Erst danach sehen wir uns an, 
“Okay, wie können wir jetzt hier von diesem Standpunkt aus ins Ausortieren gehen?“. 

Denn du wirst feststellen, im Prozess des Aussortierens, dass all das, was du da tust, anstrengend sein kann. Das ist was viele Menschen, wenn sie mit dem Aussortieren starten, nicht auf der Kappe haben oder unterschätzen, dass du teilweise Tausende von Gegenständen in die Hand nimmst und dich bei jedem einzelnen Gegenstand entscheidest, “Bleibt er, geht er, was mache ich damit?”. 

Und dann arbeitest du mit dir innerlich: 

  • Welche Gedanken kommen dir da? 
  • Welche Blockaden darfst du überwinden? 
  • Wo darfst du da loslassen, auch innerlich? 

Und kanst du dir vorstellen, dass das ein Prozess sein wird, der nicht linear ist? Ein Prozess, der schwierig, anstrengend und langwierig sein kann?

Wenn du aber ein Fundament hast, was dir innere Sicherheit schenkt, dann kannst du auch deutlich leichter und einfacher aussortieren. 

Vor allem dadurch, dass du gelernt hast:

  • loszulassen,
  • mentalen Raum aufzubauen,
  • wirklich deinen eigenen Standard in dir zu setzen, 
  • zu wissen welche Dinge bleiben und welche gehen können, 
  • zu wissen, was mir wichtig ist und warum.

Diese Sicherheit,
die ich immer vergleiche mit einer Wurzel von einem starken Baum, 

die dir das Gefühl gibt,

”Ja, ich bin sicher, wenn ich dieses Teil aussortiere.“
 “Ja, ich kann alles händeln, was danach geschieht und ich entscheide für mich.”

Wenn du dieses innere Fundament hast, dann kannst du auch deutlich leichter und einfacher aussortieren. 

Und genauso machen wir das im Buch. Wir gehen also Raum-für-Raum durch dein Zuhause, du bist mit einem klaren System, mit Ahnung und Know-how, einem eigenen individuellen Plan und am Ende schauen wir es natürlich auch an. 

Diese Ordnung, dieser Freiraum, dieses Leichte, was du dir erschaffen hast, wie kann das jetzt im vollen Alltag in deinem Prozess aufrechterhalten werden? Ohne dass du das Gefühl hast, du fährst gegen eine Wand, du machst immer wieder dasselbe und bist im Hamsterrad gefangen. 

Wie kannst du diese Ordnung aufrechterhalten und vor allen Dingen auch: 
Was hat dein Konsum und Kaufverhalten damit zu tun?

Wo versuchst du vielleicht noch, innere Löcher mit Warenkörben füllen zu stopfen? Wie können wir damit umgehen? Das lösen und DEINEN Weg finden? 

Du findest mit meinem Buch deinen Weg!

Und das ist immer das Wichtigste in meiner Arbeit! Dir genau das an die Hand zu geben, damit du, für dich, deinen Weg finden kannst. Ich sage dir nicht, “So ist das und mach das so!”, sondern du findest deinen Weg mit meinem Buch „Weniger Zeug, mehr Freiheit“. Das Buch erscheint am 18. März 2025. Du kannst es aber jetzt schon vorbestellen. Du findest den Link dazu hier

Nur Liebe,

Angela.

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Hi ! Ich bin Angela. Gründerin von seideinzuhause und der seideinzuhause Methode. Was ich außerdem noch bin – und das mit vollem Herzen – ist Mama von drei Super-Jungs.

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