Wir verwenden Gegenstände. Es ist in Bewegung. Es ist am Leben, wie unser Leben selbst. Und das dürfen wir auch als einen Teil des Lebens akzeptieren.
Ich wurde letztens gefragt: “Wann war denn der Punkt, wo du dachtest, du bist fertig?“
Als Antwort habe ich zuerst mal das erklärt, was ich dir auch gerade erklärt habe. Wir dürfen uns ein bisschen davon distanzieren, dass wir immer das Gefühl haben müssen, fertig zu sein, anstatt es in unser Leben zu integrieren.
Aber ich habe dann tatsächlich gemerkt, dass ich quasi “die Runde des Ausmistens in meinem Zuhause” durch hatte, oder ich mich jetzt an einem Punkt fühle, wo ich angekommen bin, in der Menge an Dingen, die ich besitze in meinem Zuhause. Ich erinnere mich noch gut daran, es ist schon ein paar Jahre her, als ich dann versucht habe auszumisten.
Ich lief mit meinem Korb durch mein Zuhause und ich habe einfach nichts mehr gefunden.
Es war so wie dieses Bild von einem pfeifenden Menschen, der rumläuft und sucht. Ich habe tatsächlich nichts mehr gefunden und das war dann der Punkt, wo ich dachte, “okay, ich bin irgendwie angekommen”. Aber natürlich ist es so, dass wir leben, ich habe ja auch drei Kinder, also hier ist natürlich immer was in Bewegung, hier kommen neue Dinge rein, hier werden Dinge benutzt, wie ich eben schon gesagt habe, und wir dürfen einfach das Ausmisten in unser Leben integrieren.
Was ich zum Beispiel mache mit meiner seideinzuhause-Methode: Wir haben das “5-Minuten-Aussortieren” jeden Tag integriert. Wir nehmen uns also fünf Minuten zum Aussortieren und das dient nicht dazu, mit einem Bereich fertig zu werden, sondern die Ordnung aufrechtzuerhalten. Was ich dir also mitgeben möchte, als Erkenntnis aus meiner Erfahrung, aus meinem ersten Fehler im Ausmisten, nämlich anstatt zu versuchen, alles auf einmal zu machen, wie so ein endendes Projekt, dir dafür Stunden, Tage und Wochen zu nehmen, sondern, was ich meinen Kursteilnehmerinnen heute rate, ist es